Psychoanalytische Psychotherapie ist ein psychoanalytisches Therapieverfahren mit 1 bis 3 Sitzungen in der Woche. Diese Behandlungsform findet im Sitzen statt. Im Mittelpunkt steht die Bearbeitung lebensgeschichtlich begründeter unbewusster Konflikte und krankheitswertiger Störungen der Persönlichkeitsentwicklung. Bei dieser Behandlungsform steht die therapeutische Beziehung selbst im Zentrum – so wie sie sich gerade im Moment eben zeigt.
Das theoretische Fundament dieser Methode ist die von Sigmund Freud begründete Psychoanalyse. Seit Freuds Entdeckungen vor mehr als 100 Jahren haben Erweiterungen, Verfeinerungen und Veränderungen der Theorie und der therapeutischen Technik dazu beigetragen, dass diese Methode bei einer großen Zahl von Problemen, Lebenseinschränkungen, Symptomen und seelischen Leidenszuständen sehr wirksam eingesetzt werden kann.
Die Ursprünge der Psychoanalyse liegen in der Hypnose – Freud hat in den ersten Jahren seiner psychotherapeutischen Praxis seine Patientinnen und Patienten mit Hypnose behandelt. Er hat auf die Arbeit mit Hypnose verzichtet und stattdessen seine eigene Wissenschaft begründet und damit der Psychoanalyse den Weg bereitet. Die Bedeutung der Hypnose hat er in den Schriften aus seinen letzten Lebensjahren immer wieder betont. Beide Wissenschaften, die Hypnosepsychotherapie und die Psychoanalyse, haben sich gerade in den letzten 30 Jahren wesentlich weiterentwickelt.