Also: Sie kennen und können Hypnose. Sie haben bereits viele Erfahrungen mit Trance. Vielleicht erstaunt es Sie, dies zu lesen.
Ich gebe Ihnen ein paar Beispiele: Autobahnhypnose, Fernsehtrance, »ins Narrenkastl schauen«, »Raum und Zeit vergessen«, wenn Sie zB
- einen Film ansehen
- ein spannendes Buch lesen
- Fieberträume erleiden
- sich an Tagträumen erfreuen
- ausdauernd am Computer spielen
- stundenlang in den Social-Media-Kanälen surfen
- genussvoll Musikhören
- intensiv und selbstvergessen arbeiten
- Joggen
- Schwimmen
- »Flowerlebnisse« kennen
- langweilige Vorträge anhören müssen
- starke Emotionen (vielleicht sind Sie schon einmal »in Rage« geraten?) erleben
- Rauschzustände durch Alkohol, Drogen oder andere Substanzen durchtauchen
- sich lebhaft erinnern
- unter Schlafmangel leiden oder sich schläfrig fühlen
- sich sexuell betätigen
- tanzen oder spielen.
Wenn Sie also einen dieser Zustände bereits einmal erlebt haben, dann sind Sie auf Ihre Weise mit Trancezuständen vertraut. All diese Phänomene des Alltags sind hypnotische Zustände, die spontan auftreten können.
Ihr Körper hat also den Modus »Hypnose« von Natur aus zur Verfügung. Bei Trancezuständen im Alltag können die gleichen Trancephänomene auftreten wie bei einer Trance zu therapeutischen Zwecken. Es wird die natürliche Trance-Fähigkeit des Menschen therapeutisch genützt. Der hypnotische Zustand wird also also nicht vom Therapeuten »eingeflößt«, sondern es ist eher so, dass Ihnen der Therapeut dabei hilft, sich selbst in Hypnose, in Trance, zu versetzen – in psychotherapeutischer Begleitung.